Bereits im Jahr 2006 engagierte sich LiquidSOL für die Reduktion von Treibhausgasen. Die klassische Energieerzeugung durch fossile Energieträger wie Kohle oder Öl befeuern den Klimawandel. Dem setzte die LiquidSOL Kraftwärmekopplung entgegen, in der statt fossiler Energieträger nachwachsende Rohstoffe eingesetzt wurden. Speziell für die Verwendung von Pflanzenöl modifizierte Dieselmotoren produzierten elektrischen Strom sowie Wärme.  

Bereits damals lag der Fokus auf dem Einsatz dieser Anlagen in der Landwirtschaft. 

Die durchschnittliche Anlagengröße war auf eine Dauerleistung von rund 300 kWel ausgelegt. Ausreichend, um auch größere Betriebe mit Strom zu versorgen. Die erzeugte Wärme deckte in den Wintermonaten den Wärmebedarf von Wohn- und Betriebsgebäuden. Mit einer Absorptionskältemaschine (AKM), die Wärme für die Kühlung nutzt, ließ sich z.B. der typische Kältebedarf eines landwirtschaftlichen Betriebes für Milch decken. 

Im Sinne einer maximalen Energieeffizienz optimierte LiquidSOL Dieselmotoren nicht nur für die Verwendung von Pflanzenöl, auch der Verbrauch dieser Motoren wurde gezielt auf den Anwendungszweck hin optimiert. Im Ergebnis sank der Durchschnittsverbrauch um rund 15%. Damit einher ging die Reduktion von Verbrennungsrückständen. Das als Kraftstoff verwendete Pflanzenöl sorgte überdies für einen CO2 neutralen Betrieb der Anlagen.  

Neben der Entwicklung, dem Bau und Betrieb dieser zukunftweisenden Anlagen stellte LiquidSOL bereits früh in seiner Unternehmensgeschichte Know-How für die Reduzierung des Treibstoffverbrauchs zur Verfügung. Eine Vielzahl von Anlagen im gesamten Bundesgebiet wurden damit signifikant im Verbrauch gesenkt. 

Bereits 2006 zeichnete sich ein rasanter Anstieg der Pflanzenölpreise auf dem Weltmarkt ab. Von einst rund  450 Eur/t, entwickelten sich die Preise auf über 1.000 Eur/t. Die anhaltende Diskussion Tank oder Teller bewirkte ein Übriges. Anstelle von Rapsfeldern sah man bald vermehrt Mais-Monokulturen, die wesentlich für den Betrieb von Biogasanlagen waren und sind. 

Die gewonnenen Erfahrungen, Dieselmotoren anwendungsgerecht im Verbrauch zu optimieren, ließen sich auch auf Serienmotoren mit mineralischem Diesel oder Biodiesel übertragen. Mit abnehmender Nachfrage für Kraftwärmekopplungsanlagen auf Pflanzenölbasis stieg der Bedarf Nutzfahrzeuge im Verbrauch zu reduzieren. Hier konnte LiquidSOL einen Beitrag leisten, dem Mindestverbrauchskartell der LKW-Hersteller etwas entgegenzusetzen.  

Die Transformation des Verkehrswesens hin zur vollständigen Elektromobilität wird speziell bei den Nutzfahrzeugen noch viele Jahre beanspruchen. Bis dahin gilt es Lösungen zu entwickeln, die schnell und kostengünstig die Umweltbelastungen aus diesen Sektoren beseitigen. Mit neuen Kraftstoffen für Verbrennungsmotoren auf der Basis von Wasserstoff, wird dies schon sehr bald gelingen. Erklärtes Ziel der LiquidSOL ist es, hier den entscheidenden Beitrag zu leisten.